
„New York, die Kultrezepte“ – eine Rezension mit Sloppy Joe und Mango-Karotten-Salat zum Sattessen
{Rezension}
„Ich war noch niemals in New York…“ mir geht direkt dieser Part eines Liedes durch den Kopf, während ich diesen Text schreibe und gleichzeitig frage ich mich, ob ich überhaupt bei dieser Bloggerreihe mitmachen darf? Schließlich war ich wirklich noch niemals in New York. Und trotzdem denke ich manchmal, dass ich diese Stadt doch irgendwie gut kenne. Denn ich bin ein Serienjunkie und ein Großteil der Serien spielt nun mal im Big Apple. Und überhaupt… in Zeiten von Google Earth kann man sich bequem auf den Weg durch den Central Park oder den Broadway machen. Nein, natürlich werde ich euch nichts über diese bunte Metropole selbst erzählen, aber über etwas, das Sloppy Joe heißt und über ein Buch, das mein Mann mir zu Weihnachten geschenkt hat:
NEW YORK – Die Kultrezepte (von Marc Grossman)*
Und glücklicherweise bin ich auf etwas ähnliches wie einen Hotdog in dem Buch gestoßen…auf den
Sloppy Joe
Eigentlich wird er als ein sehr beliebtes Kindergericht betitelt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Erwachsenen auch nicht Nein zu ihm sagen. Es ist quasi eine Hackfleischmasse in einem Hotdog-Brötchen. Ich kann nur sagen…der Burner!!! Im wahrsten Sinne des Wortes, wenn man ihn noch ordentlich scharf würzt. Wo der Sloppy Joe ursprünglich herkommt, kann keiner mehr so genau sagen, aber Wikipedia schreibt, dass das Gericht erstmals in einer gleichnamigen Bar in Key West (Florida) zubereitet wurde, in der auch Ernest Hemingway verkehrte.
Im Rezept wird der Sloppy Joe mit frittierten Zwiebelringen serviert, aber ich habe mich entschieden, euch noch ein zweites Rezept aus dem Buch dazu zu präsentieren…nämlich einen vietnamesischen Mango-Salat, aus dem ich, besser passend zum Sloppy Joe, den Asia-Style entfernt habe.
Zutaten für 6 Sloppy Joes
500g Rinderhack
1 Zwiebel, fein gehackt
3 Knoblauchzehen, zerdrückt
1 grüne Paprikaschote, geschält und sehr klein gewürfelt
400-500ml passierte Tomaten
3 EL Ketchup
1 TL Worcestersauce
1 EL braunen Zucker
1 TL Senf
3 rote Chilischoten (nach Belieben, diese Chilis stehen nicht im Original-Rezept)
Tabasco nach Geschmack
1 TL Salz und evtl schwarzen Pfeffer
125 ml Wasser
6 Hotdog-Brötchen (Rezept siehe unten)
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Wenn man ganze Chilis in einem Gericht mitkocht, geben sie eine eher dezente Schärfe ab |
– Pfanne erhitzen und das Hackfleisch mit der gewürfelten Zwiebel etwa 10 Minuten krümmelig braten
– Zerdrückten Knoblauch und die gewürfelte Paprikaschote unterheben und ca. 3 Minuten mitgaren.
– Passierte Tomaten, Ketchup, Worcestersauce, Zucker und Senf unterrühren
– das Wasser angießen
– die ganzen Chilischoten in die Hackfleischmasse werfen
– mit Tabasco (etwa 3 Tropfen) und Salz würzen
– aufkochen und etwa 40 Mminuten leicht köcheln lassen
– die ganzen Chilischoten entfernen
– Vom Herd neben und ein paar Minuten ruhen lassen
HOTDOG-BRÖTCHEN
Im Rezept wird empfohlen sich Förmchen aus Alufolie zu basteln, damit alle Brötchen gleichmäßig werden…aber ich persönlich brauche keine Hotdog-Brötchen, die wie gekauft aussehen, oder wie seht ihr es? Nächstes Mal würde ich aus der Teigmenge 14 statt zehn Stück backen, da sie mir so zu groß geworden sind, aber auch hier…alles Geschmackssache.
10-14 Hotdog-Brötchen
680g Mehl
2 TL Trockenhefe
4 EL Zucker
2 TL Salz
50g Butter
180ml Milch
4 Eigelb
140ml Wasser
etwas Milch zum Bestreichen
– Das Mehl mit der Trockenhefe, dem Salz und dem Zucker mischen
– das Wasser in einem Topf erhitzen und die Butter darin zerlassen
– den Topf vom Herd nehmen und die Milch hinzufügen
– die Mischung sollte etwa 49-54 Grad warm sein (ich habe mein Tee-Thermometer genommen oder ihr schätzt einfach)
– das Wasser zu der Mehl-Mischung hinzufügen und zusammen verkneten
– dabei nach und nach die Eigelbe zufügen
– weiterkneten, bis der Teig glatt und sehr elastisch ist (10 Min. mit der Maschine und bis 20 Min. mit der Hand)
– zu einer Kugel formen und in einer mit einem Küchentuch abgedeckten Schüssel ca. 1,5 Stunden gehen lassen (ich stelle die Schüssel in 50 Grad warmen Ofen, stelle ihn aber nach 30 Min. ab)
– dann den Teig in 10 oder 14 gleich große Stücke teilen
– daraus dann etwa 4cm dicke und 12cm lange Würste formen
– auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen
– mit dem Küchentuch abdecken und nochmal für etwa 1 Stunde in den noch warmen Ofen schieben
– herausnehmen und den Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
– die Brötchen mit Milch bepinseln und 11-12 Minuten backen
– etwas abkühlen lassen
MANGO-KAROTTEN-SALAT
Das ursprüngliche Rezept wird mit Papaya gemacht. Leider habe ich diese an dem Tag nicht bekommen. Ich entschloss mich, auf Ingwer und Koriander zu verzichtet, denn dieser Asia-Touch hätte, meiner Meinung nach, nicht zu dem Sloppy-Joe gepasst. Die Mango harmoniert hervorragend mit der Karotte und der Minze. Ein wunderbar leichter Salat, der perfekt zu dem pikanten Sloppy Joe passt.
Zutaten für 4 Personen
1 Mango
2 größere Karotten
1/2 Bund Minze
3 EL Pflanzenöl
2 Knoblauchzehen, gehackt
Saft von 1 Zitrone
5 EL Fischsauce
1 EL Rohrzucker
1 TL Salz
Chilischote fein geschnitten, nach Belieben
– Mango und Karotten schälen
– Mange in feine Streifen schneiden
– Karotten fein raspeln
– Minze waschen und fein schneiden
– alles zusammen mischen
– das Öl leicht erhitzen und den Knoblauch sehr kurz anschwitzen und im Topf abkühlen lassen
– Zitronensaft, Fischsauce, Zucker, Salz und Chili zusammen verrühren
– Knoblauch dazugeben
– mit der Mango-Karotten-Mischung vermengen
Jetzt müsst ihr nur noch die Brötchen der Länge nach aufschneiden (nicht durchschneiden) und die Hackmasse reinfüllen. Ich habe zusätzlich meine gekaufte Lieblings-Knoblauch-Sauce darüber geträufelt und noch mit etwas Cheyennepfeffer gepudert.
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Knoblauchsauce und etwas Cheyennepfeffer on top machen den Sloppy Joe für meinen Geschmack perfekt! |
Und dann nur noch reinbeißen! Yummieee! Die Brötchen sind locker und schön weich, so dass man sie beim Essen gut zusammendrücken kann und die Hackmasse ist wirklich sensationell lecker und auch gut als Pastasauce zu verwenden.
Aber wer will schon ein alltägliches Pastagericht, wenn er einen Sloppy Joe haben kann….
Wie ihr wisst, könnt ihr am Ende dieser Reihe an einem Gewinnspiel teilnehmen, das von Silvia und Astrid von Leckere Kekse organisiert wurde. Mein Teil (Nr.4) des Lösungssatzes ist das Wort „ALS“.
Morgen ist übrigens Lovely Mix mit „Die Königin der Orchard Street“dran. Den vollständigen Plan könnt ihr hier sehen. Viel Spaß weiterhin an dieser Aktion und vor allem viel Glück beim Gewinnspiel.
Wünsche euch einen sonnigen Mettwoch <3
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23 Comments
Astrid
Dieses Buch hätte ich definitiv vor meinem New York Trip gebraucht. Für uns war es jedesmal schwierig, ein vernünftiges Restaurant zu finden. Einfach durch die Straßen zu laufen und sich eins auszusuchen, hat nicht besonders gut funktioniert. Das würde ich beim nächsten Mal definitiv besser planen. Danke für den Tipp, LG Astrid
Monika
Gerne liebe Astrid…und wenn es bei dieser Blogparade so weiter geht, wirst nicht nur du arm…meine Wunschliste wird immer länger ;).Ganz liebe Grüße <3
Kirsten R.
Leeeeeckeeeer sieht das aus,liebe Monika!Mir läuft hier das Wasser im Mund zusammen und deine Fotos sind grandios geworden!Die Restaurants-Tipps hätte ich auch, wie Astrid, vor meinen NYC-Besuchen auch gerne gehabt!Das hätte mir so manches schlechtes Essen für viel Geld erspart. Denn Essen gehen ist dort sehr teuer!Bye-Bye,Kirsten
Monika
Ja, ich finde auch, dass es eine super Idee ist, einige gute Restaurants/Snack-Locations mit Adresse anzugeben. Und die Karte mit den eingezeichneten Adressen ist natürlich sehr praktisch!Drück dich <3
Kirsten
Wow, das sieht ja toll aus! Sehr verlockend! Und sogar mit selbst gebackenen Brötchen. Eine toller Beitrag für die Blogparade!Liebe Grüße, Kirsten
Monika
Ich sage dir, wenn du das erste Mal reinbeißt, dann willst du mehr und mehr und noch mehr…hihi. Und gekaufte Brötchen gehen ja gar nicht! Never!!!Liebe Grüße <3
Julika | 45 lebensfrohe Quadratmeter
Das wäre auch mal ne interessante Reiseidee – eine Stadt auf Grund ihrer Restaurants und ihres Essens zu entdecken… klingt gut! : ))Liebe Grüße! Julika
Monika
JA, eine Reiseidee, ganz nach meinem Geschmack, aber dann muss man wirklich ALLES zu Fuß machen, um das letzte Essen wieder etwas abzutrainieren und neuen Hunger für das nächste kulinarische Highlight zu entwickeln…hihi…und um kugelrund wieder nach Hause zu kommen. Ich finde, das muss man dann in Kauf nehmen, oder? ;-)Liebe Grüße <3
Ascari
Oh mein Gott! Da läuft einem ja sofort das Wasser im Mund zusammen :)) … Und natürlich auch mein Kompliment für die tollen Fotos!! Da merkt man sofort, dass du das gern tust – kochen und fotografieren :).Liebe GrüßeAscari
Monika
Danke für deine lieben Worte und das Lob <3. Freut mich natürlich sehr! Und ja, es macht mir wirklich Spaß, besonders solche Gerichte…hihi.Liebe Grüße!
Andrea
Uiii danke für diese tolle Buchvorstellung mit begleitendem Menue nebst großartigen Fotos :-). Das Buch eignet sich super als Geburtstagsgeschenk für eine gute Freundin.
Monika
Freut mich sehr, dass es dir gefällt. Ich bin auch sehr begeistert…deine Freundin würde sich sicherlich über dieses tolle Geschenk freuen. Als ich es Weihnachten ausgepackt habe, fing ich direkt an es durchzublättern und habe dann fast die anderen Päckchen vergessen…hihi.Liebe Grüße und danke <3
Sandra bloggt
Oh, Gott, sieht das gut aus. Und wie super, dass Du das Rezept für die Brötchen gleich mitgepostet hast. Hatte zu Beginn gedacht, dass es sicherlich mit den ollen Pappbrötchen aus dem Supermarkt nicht mehr ganz so toll ist. Ich werde übrigens das Buch meinem Mann zum Vatertag schenken. Das wird ihm sehr gefallen! LG Sandra
Monika
Danke für die lobenden Worte <3. Auch wenn die Hauptzutat das Hackfleisch ist, wenn die Brötchen nicht schmecken, dann kannst du den Rest vergessen. Und das Backen ist einfacher, als ich am Anfang dachte. Burger-Buns habe ich hier auch noch irgendwo verbloggt. Sonst kaufe ich ja auch viel fertig, aber bei Burger-Buns oder Hotdogs wird nur noch selbst gebacken.Sag mir nach dem Vatertag, wie dein Mann das Buch findet. Würde mich sehr interessieren.Ganz liebe Grüße und einen dicken Drücker!
Andrea Karminrot
Das sieht so dermaßen lecker aus, das ich glatt vergessen könnte kein Fleisch zu essen! Ob ich mir eine vegetarische Variante ausdenke. Aber schon der Karottensalat! Und die Brötchen… Das Buch gefällt mir auch. Ich darf dich beruhigen, ich war auch noch nie in New York. Aber mit euch mache ich gerade eine sehr schöne Reise!Liebe GrüßeAndrea
Monika
Also dafür lohnt sich glatt wieder Fleisch zu essen ;-). Aber es gibt auch einige schöne Rezepte ohne "Tier" in dem Buch, besonders der Karottensalat im Originalrezept mit Ingwer und Koriander ist super lecker. Schon ausprobiert. Und es stimmt, wir machen gerade eine tolle Reise durch den Big Apple. Ganz liebe Grüße <3
Kerstin und ich
Hallo Monika,ich kann dich beruhigen, ich bin bei der Blogparade auch dabei und war auch noch nie in New York. 🙂 Wenn man dann die ganzen tollen Beiträge liest, bekommt man richtig Lust direkt hinzufahren, oder?Das Buch klingt sehr gut, vor allem zur Einstimmung auf eine New-York-Reise mit den vielen tollen Restaurant- und Essens-Empfehlungen.Der Sloppy Joe sieht verdammt lecker aus, habe mir das Rezept direkt mal abgespeichert.Liebe Grüße,Kerstin M.
Monika
Liebe Kerstin, ich will schon soo lange nach New York…überhaupt war ich noch nie in den USA. Aber wenn ich irgendwann dorthin fahre, werde ich zuerst die kulinarische Strecke planen und die Reise danach gestalten :-D. Ohne gutes Essen ist so eine Reise schließlich nix, oder?Ganz liebe Grüße <3
Jutta von Kreativfieber
Mhhhh, bitte einmal alles zu mir – das sieht super lecker aus!
Monika
<3 Danke und Liebe Grüße <3
Kathrin Knieps-Vogelgesang
Mann, mann, mann … sieht das lecker aus! Ich wollte mich demnächst mal auf die Suche nach einem Rezept für selbstgemachte Burgerbrötchen machen und schwupps: Da isses! Danke dafür und liebe Grüße! Kathrin
Monika
Burger und Hotdogs gehen echt nur mit selbstgemachten Brötchen. Ich habe hier noch ein anderes Rezept für Burger Buns verbloggt, die finde ich fast noch besser ;-). Drück dich <3
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