Vor einigen Wochen habe ich den Workshop „Fotografieren für deinen Blog“ bei Emilia (Emilia und die Detektive) gebucht. In kleiner Runde, hinter wunderschönen alten Mauern, mit ganz vielen leckeren Objekten zum Fotografieren und vor allem in einer wunderbar lockeren und gemütlichen Atmosphäre. Ich weiß nicht, wo Emilia den Anhänger versteckt hatte, aber ihre ganze Ausrüstung und die sorgfältig ausgewählten Props konnten unmöglich in einen normalen PKW gepasst haben…
Das teilweise selbst zubereitete Essen war nicht nur ein leckerer Augenschmaus, sondern so viel, dass es für eine ganze Kompanie gereicht hätte…ok, fast, denn wir haben sehr gerne ordentlich zugelangt.
Der Workshop war für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene geeignet. Nach kurzer Theorie ging es in den heiß ersehnten Praxisteil über. Learning by doing ist auch beim Fotografieren das Non Plus Ultra..finde ich zumindest.
Besonders von der Location war ich sehr angetan. Alte ehrwürdige Mauern ziehen mich sowieso immer an, doch das Kloster Schweinheim ist auch noch richtig malerisch gelegen. In einem kleinen Tal, empfängt es nach der Anfahrt über eine kleine Straße mit einem sehr romantischem Anblick. Leider konnte ich keine Fotos von Außen machen, da es fast den ganzen Tag in Strömen geregnet hatte. Doch die hohe Mauern im Inneren, alte massive Holztüren und wunderschöne Fenster haben es mehr als Wett gemacht und boten uns perfekte Hintergründe…
Besonders der Blick in die Küche hat es uns sehr angetan…
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Große Fensterliebe… |
Leider hat uns das Wetter an diesem Tag kein perfektes Licht geschenkt…doch gerade das war eine Herausforderung und hat uns viele Gelegenheiten gegeben das Licht „auszutricksen“…
Aber auch mit der passenden Kameraeinstellung kommt man oft nicht drumherum die Fotos nachzubearbeiten. Nicht selten passiert es nämlich, dass gerade ein Schnappschuss besonders gelungen ist, aber das Foto schief und zu dunkel ist…
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Links: Original-Schnappschuss, Rechts: nach der Bearbeitung |
Auf den oberen zwei Fotos seht ihr ein wenig den Unterschied. Ich habe mich in dieses Fenster verliebt und fand unser nicht-arrangiertes Chaos recht charmant. An manchen Stellen könnte es etwas schärfer sein, doch ich persönlich mag es sehr gerne, weil es einfach zeigt, mit welchem Eifer wir bei der Sache waren.
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Emilia und Tanja in Action |
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Dieser wunderschöne alte Boden musste natürlich auch als Untergrund dienen |
Das Licht ist die größte Komponente bei der Food-Fotografie. Es gibt Lebensmittel, die sehr glänzen oder sehr unscheinbar und matt sind. Beides richtig in Szene zu setzen ist oft eine langwierige Angelegenheit und nicht so einfach, wie viele glauben. Soll die Tomaten z.B. auf dem oberen Foto eher weniger oder doch mehr glänzen…
Auf diesen Fotos harmoniert es z.B. gar nicht. Peperonis und Tomaten sind rot und glänzen von Natur aus sehr stark. Nachträglich betrachtet würde ein weißes Ton in Ton Foto mehr Sinn ergeben, denn das dominante rote Duo erschlägt das schöne und zarte Weiß des Knoblauchs und des Hintergrunds…
Wie ihr merkt, der Kopf arbeitet auch Wochen nach dem Workshop , denn schon beim Schreiben dieses Artikels und Bearbeiten der Fotos bin ich wieder sehr inspiriert und voller neuer Ideen.
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Eher mit glänzender Peperoni… |
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oder lieber doch nicht? |
Glänzende Peperoni oder lieber doch nicht? Welches Foto findet ihr persönlich besser? Schreibt es mir gerne in die Kommentare.
Food zu fotografieren macht mir persönlich besonders viel Spaß, denn durch einen kleinen Schwenk der Kamera, den richtigen Augenblick beim Auslösen, die Perspektive und natürlich das passende Licht, kann man jedes Gericht und Lebensmittel so schmackhaft aussehen lassen, dass dem Betrachter direkt das Wasser im Mund zusammen läuft.
Auch das In-Szene-setzen von Kleidung und Accessoires haben wir sehr intensiv besprochen und ausprobiert. Auf diesem Foto könnte ich mir links noch ein Paar passende Schuhe, eher WIE achtlos hingeworfen, sehr gut vorstellen…und auch hier wieder ganz viel Holzliebe!
Natürlich haben wir uns selbst auch fotografiert…am liebsten sind mir aber Fotos von Menschen, die nicht merken, wenn der Auslöser gedrückt wird, wie die beiden wunderschönen Fotos von Kathrin hier wieder beweisen…
Die auf zwei Seiten verspiegelte Dusche hat mich zu lustigen Fotos inspiririert…die, die mir auf Snapchat folgen wissen…ich kann ja nicht anders. Leider etwas unscharf, aber ich hatte mal wieder meine Brille nicht auf ;-).
So ganz nebenbei kam auch die Frage auf…wieso braucht man verspiegelte Wände in einer Dusche?… Hmm…
Nein, das ist keine Werbung für ein bestimmtes Unternehmen…alles nur Zufall, aber sehr lustig! Von Rechts nach Links waren dabei:
Es war so super mit euch Mädels…interessant und inspirierend, aber natürlich auch sehr gesellig und lustig, womit so einem Workshop erst die Krone aufgesetzt wird.
Vielen Dank an Emilia, die uns diesen wunderbaren Nachmittag ermöglicht hat. Falls jemand von euch an einem Fotografie-Workshop interessiert ist…schaut mal auf Emilias Seite, ich glaube im September sind wieder neue Termine verfügbar.
Natürlich gab es auch tolle Sponsoren, die uns die Stunden schmackhaft gemacht und auch Objekte zum Fotografieren zur Verfügung gestellt haben, also vielen Dank an:
9 Comments
erdbeerqueen
Super cool. Es gibt ja so viel zu lernen. Ich merke es ja selbst immer, wie komisch manche Sachen aussehen und wenn man nur etwas den Winkel verändert, sieht es tausendmal besser aus. Ich bin übrigens für die glänzende Peperoni 🙂 Liebe Grüße,Julia
Monika
Ja, die glänzende Peperoni kommt einfach viel schöner und dreidimensionaler rüber. Danke für deinen Kommentar und Liebe Grüße <3
Emilia
Liebe Monika,du hast den Tag so herrlich Revue passieren lassen. Ich könnt gleich nochmal. Es war wirklich super nett mit euch und hat viel Spaß gemacht. Mir gefällt das rechte Peperoni Bild übrigens besser. Alle Objekte sind scharf und sind als Dreieinigkeit im Focus, weil du die Kamera etwas weiter weggehalten hast. Und Peperoni dürfen ruhig ein wenig glänzen. Das unterstreicht ein wenig, wie prall und knackig se sind.Vielen Dank für den wunderschönen Artikel.Ich schicke dir liebe Grüße aus Rheinbach und freu mich auf das nächste Blogger Vis À Vis in Köln.Emilia
Monika
Freut mich, dass dir der Text gefällt und danke für den schönen Nachmittag. Freue mich schon sehr auf das nächste Treffen. Liebe Grüße aus Moers <3
Eclectic Hamilton
Danke für die schönen Eindrücke. Das war bestimmt ein fantatisches Wochenende!Wünsche dir einen schönen SonntagInes
Monika
Liebe Ines, vielen Dank. Ja, es hat viel Spaß gemacht. Der Sonntag ist ja schon vorbei, deshalb wünsche ich dir einfach eine wunderbare RestWoche <3. Ganz liebe Grüße
Kirsten R.
Was für ein spannender Workshop und mit so fantastischen Fotos, liebe Monika!Darauf hätte ich auch Lust und ich habe es auch nötig!Ich grüße dich,Kirsten
Monika
Liebe Kirsten,ich bin mir sicher, du hättest auch deine Freude an dem Workshop gehabt. Vor allem, da ich weiß, dass du unter anderem besonders die Location auch so wunderbar gefunden hättest.Liebe Grüße <3
RAUMIDEEN
Das klingt nach einem spannenden Tag. Lebensmittel fotografieren ist so schwer, ich scheitere kläglich daran. Vielleicht bin ich zu ungeduldig und kenne die kleinen Kniffe nicht.Ich wünsche Dir einen schönen Abend.Liebe GrüßeCora