Mo’Beads und die Kokosnuss – oder wie mache ich Kokosmilch
Hach! Das war wieder typisch für mich. Als ich „mal eben“ die Kokosnuss knacken wollte, war es ja irgendwie klar, dass es nicht dabei bleiben würde. Und dieses „mal eben“ hat bei mir ja noch nie wirklich funktioniert. Aber der Reihe nach…
Ich habe also ganz spontan diese Kokosnuss gekauft, weil mein Sohn noch nie eine Frische gegessen hatte und natürlich auch wissen wollte, wie man denn dieses runde, haarige und sehr harte Ding aufbekommen konnte. Ich schäme mich jetzt nicht wirklich dafür, dass ich zuerst die ganz coole und allwissende Mutti gemimmt habe…obwohl ich natürlich null Ahnung hatte, wie man diese exotische Frucht knacken könnte.
Nachdem ich heimlich Onkel Google befragt und mir ein schlaues „Wie knackt man eine Kokosnuss“-Video auf YouTube angeschaut habe, legte ich los. Auf meinem Instagram-Account habe ich euch ja gezeigt, wie es geklappt hat. Schaut einfach unter dem Hashtag #mobeadsunddieKokosnuss nach.
Nun gut, jetzt hatten wir also eine ganze Schüssel voller Kokosnuss. Sehr lecker, allerdings bin ich die einzige, die sie wirklich mag und diese Menge allein zu konsumieren, war einfach unmöglich.
Was mir direkt in den Sinn kam, war, Kokosmilch selbst herzustellen. Also habe ich in Friemelsarbeit die braune weiche Schale, die man mitessen kann, mit einem Sparschäler abgemacht, das Fruchtfleisch kleingehackt und dann mit etwa 400-500ml Wasser in den Blender/Mixer geworfen. Eigentlich sollte man das Kokoswasser mit hinzufügen, doch das hatten wir vorher ja schon ausgetrunken, aber wie konnte ich ahnen, dass ich am gleichen Tag Kokosmilch herstellen wollte.
Am Anfang tat sich die Maschine sehr schwer (kann aber daran liegen, dass mein Blender schon sehr alt und unscharf ist) und ich musste sie immer wieder stoppen und die Masse in die Mitte schieben, doch irgendwann konnte ich richtig Gas geben, etwa 4-5 Minuten lang. Dann legte ich ein ausgekochtes Mulltuch (ihr könnt auch ein Küchentuch nehmen) über eine Schüssel, schüttete die gesamte Masse hinein, und drehte, zwirbelte und drückte so lange, bis die gesamte Flüssigkeit durchgedrückt war und nur noch leicht feuchte Kokosflocken im Tuch übrig geblieben sind.
Fertig war die Kokosmilch! Ich brauchte sie nur noch in eine Flasche umzufüllen (ich habe einfach die leeren Fläschchen meines Lieblings-Smoothies benutzt) und im Kühlschrank aufzubewahren. Nach einiger Zeit setzt sich der fette Anteil an der Oberfläche ab. Er ähnelt Sahne und ist auch sehr lecker. Kann man also gut für Kuchen und auch zum Kochen und Backen verwenden. Wer aber keine Sahne braucht, schüttelt das Fläschchen ordentlich durch und hat wieder Kokosmilch.
Die übrig gebliebenen Kokosflocken sind übrigens hervorragend als Topping für Müslis oder Eis geeignet. Oder ihr backt Kokosmakronen daraus. Ich bewahre sie, mit Agavendicksaft gesüßt, in einem Schraubverschlußglas im Kühlschrank auf. Wie lange genau sie sich halten, kann ich aber nicht sagen.
Seit einiger Zeit verwende ich seltener Kuhmilch, deshalb greife ich gerne für meinen Kaffee auf Kokosmilch zurück. Und natürlich zum Kochen für Asiatische Gerichte.
Auf die gleiche Weise kann man Kokosmilch mit gekauften Kokosflocken herstellen. Sagt jedenfalls dieses Internet 😉 . Probiert es aus und teilt mir eure Erfahrungen mit der Eigenherstellung mit. Ich würde mich sehr freuen.
Wünsche euch einen sonnigen Tag
Monika
One Comment
Pingback: