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Der Fotografie Workshop und wie es bei mir Klick gemacht hat

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Vorletzten Samstag hat Berit von Marmeladekisses einige Bloggerinnen eingeladen, an einem Foto-Workshop teilzunehmen. Perfekt, dachte ich, denn bis dahin habe ich das Fotografieren mit der Spiegelreflexkamera immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet. Weinend, weil ich nach Jahren immer noch nicht die manuelle Einstellung kapiert habe; und lachend, weil es ja die praktische Automatik gibt und ich das ein oder andere mit Photoshop korrigieren konnte. Doch richtig glücklich war ich mit diesem Kompromiss noch nie. Ich habe zwar schon viel darüber gelesen und es auch bei einigen anderen Workshops durchgekaut, jedoch hauptsächlich in der Theorie. Deshalb war ich sehr neugierig, was Berit sich für uns überlegt hatte. Also packte ich einige Requisiten, sogenannte Fotoprops, ein und ließ dieses Mal den Notizblock Zuhause.

Altes wunderschönes Besteck stand uns zur Verfügung

Was uns dann in den Räumen von Oppa Franz erwartete war ein Paradies für Blogger-/ Photografen. Zwei Tische, die sich vor Props förmlich durchbogen. Es gab große Brotlaibe, Aufstriche, Kräuter, Käse, Cupcakes, Kuchen und Getränke. Und dann noch Schnittblumen, Topfpflanzen, Rosenblüten, Geschirr verschiedener Stilrichtungen, altes und neues Besteck, Vasen, antike Holzbretter, Tücher, Tischwäsche und und und.

Es war nicht einfach, diesen leckeren Kuchen nicht sofort anzuschneiden.

Nachdem Berit uns das Wichtigste über ISO, Blende und Verschlußzeit erklärte hatte, war der theoretische Teil beendet und wir konnten sofort mit der Umsetzung beginnen. Learning by doing, genau das Richtige für mich!

Super Laune bei allen von Anfang an

Aber was sollte ich zuerst in Angriff nehmen? Schwarzen oder hellen Hintergrund, Food oder Stilleben mit Blume? Ganz schnell habe ich mich für ein Fenster als Hintergrund entschieden. Schon länger beschäftigt mich die Umsetzung von Fotos vor einem erleuchteten HIntergund, sprich Fenster. Da unser Haus ganz viele davon hat (ich hasse übrigens Fensterputzen aber so ist halt das Leben *hihi*), wollte ich mich darauf konzentrieren und in dieser Richtung Tipps einholen.

Leider hatte ich kein eigenes Stativ dabei, doch netterweise konnte Berit mir eins zur Verfügung stellen, das für die Fensterbänke im Dreigiebelhaus jedoch zu niedrig war. Na super! Doch das hat meinen Ergeiz, ein perfektes Foto vor einem Fenster zu schießen, erst recht geweckt. Ich musste nur das dreibeinige Stativ gleichmäßig erhöhen. Das einzige allerdings, das in dreifacher Ausfertigung vorhanden war, waren die Stühle aus dem Konferenzraum, die mit der gepolsterten Sitzfläche nicht wirklich geeignet waren. Doch nach langem Rumgeschiebe und wieder Zurechtgerücke habe ich eine wackelige, aber annehmbare Position hinbekommen.

Ein Motiv zusammen zu stellen erfordert Geduld. Ich habe immer ein  Probefoto gemacht, um die Wirkung zu prüfen.
Etwa 30 Aufnahmen mit verschiedenen Einstellungen später

Tadaaaa! Und das ist das Ergebnis!

Motiv 1 – Originalaufnahme ohne Bildbearbeitung

Was sagt ihr? Gefällt es euch auch so gut wie mir? Obwohl es vor diesem Hintergrund eigentlich ein Leichtes war…nur…wer hat schon solche wunderschönen und imposanten Fenster zu Hause?

Das zweite Motiv wollte ich eher in Weiß halten. Dafür bot sich diese tolle Wand bei Oppa Franz an. Ein Stativ hatte ich dieses Mal nicht zur Verfügung, also musste ich mal wieder improvisieren und ein kleines Design-Tischchen mit einem Stapel Bücher zweckentfremden. Leider war es nicht stabil genug, denn der Fokus hat sich immer vom Lego-Koch auf den Kleiderbügel verschoben. Nun denn, das verbuchen wir unter „Erfahrungswerte, sonst aber nix!“.

Links: Lustige Konstruktion, aber nicht stabil genug   Rechts: Motiv 2 – Leider nur mit Nachbearbeitung

Zwischendurch stand uns Berit immer wieder mit Tipps, Verbesserungsvorschlägen, und Erklärungen zur Seite. So war ich immer schneller in der Lage, durch gezielte Einstellungen auch im sehr trüben Tageslicht (die Sonne hatte uns an diesem Tag im Stich gelassen) gute Ergebnisse zu erzielen.

Bei dem letzten Foto vor dem schwarzen Hintergrund ging es FAST wie von selbst. Und ich liebe liebe liebe es!

Motiv 3 – Fast perfekt, nur einen Hauch von Gelbstich habe ich rausgenommen

Leider gingen die Stunden viel zu schnell vorbei. Natürlich haben wir auch viel gelacht, gequatscht und uns gegenseitig beraten und immer mal von den essbaren Props gefuttert. Denn diese waren auch unsere Snacks für Zwischendurch, schließlich konnte man sie ja nicht verkommen lassen.

Blogger in Action

 

Natürlich kam auch die Handykarmera spontan zum Einsatz

Mein Fazit? Bei mir hat es Klick gemacht! Auf jeden Fall kann ich von mir behaupten, endlich die manuelle Fotografie einigermaßen kapiert und auch meine Kamera besser kennengelernt zu haben. Auch wollte ich es vorher nicht wahrhaben, aber jetzt brauche ich ganz dringend einen schwarzen Hintergrund und ein gutes Stativ.

Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass ich schon einen Tag später das Gelernte umsetzen konnte, denn meine Fotos für den Beitrag zu den Urban Jungle Bloggers „Hanging Plants in a Birdcase“ wären ohne die Tipps von Berit niemals so super geworden und jaaa, man darf sich ruhig auch mal selbst loben 😀 . Übrigens sind sie auch ohne Stativ, aber mit einer wilden Stuhl-Karton-Bücher-Konstruktion entstanden…man muss sich nur zu helfen wissen, nicht wahr?

Ich wünsche euch einen kreativen Tag
Monika

6 Comments

    • Monika

      Es hat ja auch Spaß gemacht, neben der Tatsache, dass ich endlich die grundsätzlichen Dinge kapiert habe. Und wenn ich Zeit hätte, würde ich mich in den nächsten Kurs einfach reinschleichen…würde BESTIMMT keiner merken 😉 . Danke DIR noch mal und LG❤️

  • Leah

    Der Workshop hat sich definitiv gelohnt. Mir gefallen deine Bilder, die dabei entstanden sind sehr. Bei demjenigen vor dem Fenster stört mich ein wenig, dass die Verstrebungen des Fensters nicht ganz gerade sind. Ich bin aber auch extrem empfindlich auf schräge Aufnahmen. Das Teekannenbils finde ich wirklich klasse.

    • Monika

      Liebe Leah, soll ich ehrlich sein? Mich Macht es wahnsinnig! Dass die Streben nicht parallel zur Bildkante, und überhaupt, verlaufen ist der einzige Punkt, der das Foto nicht perfekt macht. Und nein, du bist nicht zu empfindlich, denn laut meinem Mann bin ich der einzige und wahre Monk 😀 *ggg* Danke führ deinen Kommentar ❤️

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