Food

Queen Time, Teatime und Cream Tea

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Letzte Woche hat Queen Elisabeth II Deutschland einen dreitägigen Besuch abgestattet und schon dachten wir automatisch an die englische Höflichkeit, den britischen Humor, Fish’n Chips und Teatime. Und wer schon mal im Süden Englands war, wird mit Sehnsucht an Cream Tea denken. Eine Variante des Nachmittagstees mit leckeren Scones, Clotted Cream, Erdbeermarmale und natürlich Tee.

Genauso erging es mir auch. Vor zwei Jahren waren wir nämlich in Cornwall und schon der Gedanke an Cream Tea ließ mir das Wasser im Munde zusammenlaufen. Also beschloss ich meine persönliche teatime zu kreieren.

Anstelle von Scones entschied ich mich für die Mug Cakes (ohne Zitronensaft) von der wunderbaren Aurelie Bastian von Französisch Kochen. Ich habe am Ende des Rezepts einzig etwas Vanilleextrakt dem Teig zugefügt und sehr darauf geachtet, sie rechtzeitig aus dem Ofen zu nehmen, damit sie schön saftig bleiben.

Clotted Cream bekommt man in Deutschland nicht so gut, deshalb habe ich Mascarpone mit etwas Milch glattgerührt, mit Zitronenabrieb aromatisiert und mit Holunderblütensirup nach Geschmack gesüßt.

Dann frische Erdbeeren in kleine Stücke geschnitten und Erdbeersaft (fertig gekauft) mit frischem Zitronensaft (etwa 4 zu 1) angedickt. Dafür habe ich Perl-Sago verwendet, man kann aber auch Agar-Agar nehmen. Abkühlen lassen und dann mit den Erdbeeren vermischen.

Und jetzt, Ladies and Gentlemen, kommen wir zum letzten Bestandteil von Cream Tea, dem Tee. Traditionell wird schwarzer Tee mit Milch oder Sahne serviert.

Vor einigen Wochen hatte ich das Glück eine Probe Hampstead Tea London Organic Darjeeling zu Testzwecken zu bekommen, und da ich dieses Jahr sowieso mehr Tee trinken wollte (meine Doodleresolution, ihr erinnert euch?), passte es gut in meinen Plan. Allerdings haltet euch bitte vor Augen, dass meine Geschmacksnerven nicht geschult sind, so dass ich euch nicht wie ein Tee-Sommelier (gibt es den Begriff überhaupt?) den Geschmack erläutern kann. Für mich gibt es schwarzen Tee, der mir schmeckt, und dann wieder Sorten, die ich nicht runter bekomme. Und den, der mir mundet, trinke ich mit Zitronensaft und gaaanz viel Honig oder Zucker, sodass man den eigentlichen Teegeschmack nicht mehr rausschmecken kann.

Deshalb war ich mehr als überrascht, als ich den ersten Schluck von dem britischen Label ganz pur probiert habe…mhmm….wie soll ich es erklären… das erste Wort, dass mir in den Sinn kam war „seidig“. Ja, genau, es fühlte sich im Mund richtig seidig an. Ein ungewöhnliches Geschmackserlebnis, dass sich mit dem nächsten Schluck noch intensivieren sollte. Einfach lecker! Auch beim „Abgang“ (hihi…sagt man doch so, glaube ich) kam keine bittere Note heraus, was ich üblicherweise vom schwarzen Tee kenne.

Ich habe ihn nachher mit nur einer Zitronenscheibe getrunken. Die ganz feine Zitrusnote hat ihn noch mehr abgerundet. Einfach unglaublich, denn diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich sogar meinen Kaffee nicht mit weniger als zwei Löffeln Zucker trinke. Und jetzt kam ich bei diesem schwarzer Tee ganz ohne aus. Zusätzlich macht den Tee noch aus, das er ein Bioprodukt ist und aus dem Fairtrade-Handel kommt. Nähere Informationen könnt ihr aber am besten HIER nachlesen.

Es muss nicht immer das feine Porzellan sein…den gleichen Teig in Muffin Förmchen backen, frische Erdbeeren und dazu diesen tollen Tee in einem schlichten Glas genießen

Somit hatte ich also meine Perfekte Cream Tea Time. Die Törtchen wurden durchgeschnitten  und mit reichlich Mascarpone  und den Erdbeeren belegt. Mit dem Deckelchen, oder auch ohne, auf feinstem Porzelan serviert und einer Kanne Tee daneben, würde sogar die Queen höchstpersönlich very begeistert sein.

Ladies and Gentlemen, it’s time for…teatime.

Habt einen schönen Sommertag
Monika

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