OnTour

Das Gasteiner Tal und Feng-Shui auf dem Bauernhof

Eine Woche Österreich haben wir uns gegönnt, bevor es mit der Modernisierung unseres Hauses weiter geht. Für das Gasteiner Tal haben wir uns entschieden, weil wir vor sieben Jahren schon mal da waren und der Unterberger Wirt uns so begeistert hat. Wir wollten einfach keine negativen Überraschungen erleben, denn eine Woche ist kurz. Einfach mal die Seele baumeln lassen, gesundes Essen vor die Nase gesetzt bekommen und kreuz und quer durch die Natur stromern. Das war der Plan.

Er ließ sich auch gut durchführen, jedoch hat uns das
Wetter einen winzigen Strich durch die Rechnung gemacht. Während zu Hause die Sonne vom
Himmel brannte, hat es in den Bergen größtenteils geregnet. Doch gerade nach einem Regenschauer ist die Luft besonders klar und frisch und der Spaziergang zur Alm wurde für uns Flachlandeier nicht zu einer Schwitzkur, sondern pustet den Kopf erst richtig frei.Einen Abstecher nach Salzburg haben wir auch gemacht…ohne Kultur- und Touristen-Programm, einfach mal bummeln gehen und ein paar Fotos zu schießen.

Besonders Bad Gastein muss man einfach gesehen haben. Die alte Bade- und Kurstadt wurde an den Steilhängen rund um einen Wasserfall gebaut und hat sich den Spitznamen „Wolkenkratzerdorf“ verdient,
da die Häuser auf 80m Höhenunterschied im Gesamtbild wie Wolkenkratzer aussehen. Besonders beeindruckend sind die Hotel-Gebäude der Belle Èpoque, die leider größtenteils dem Alter verfallen sind.
Am letzten Tag (natürlich…wann denn sonst ;)), knallte die
Sonne vom Himmel. Nach dem Frühstück sind wir dann direkt  mit der Gondel zum 2033 m hohen Fulseck gefahren…
was soll ich sagen, bei der
Aussicht habe sogar ich meine Höhenangst (fast) vergessen.
HERRRLIIIICHHHHH……!
Spiegelsee / Fulseck
Spiegelsee
Den Abstieg wollten wir dann zu Fuß bewältigen. Kein Problem
für uns, denn mit genügend Zeit und gutem Schuhwerk lässt sich das gut machen (das Denken der Flachländer ;)). Bis
zur Mittelstation war alles kein Problem. Doch ab da entschieden wir uns für einen
spannenderen Weg und wählten den fortgeschrittenen Trampelpfad. Sicherlich ist
es viel schöner abseits des üblichen Weges zu laufen, allerdings soooo
anstrengend haben wir es uns dann doch nicht vorgestellt (muss ich extra erwähnen, dass wir einige
Kalorien verbrannt haben? :D).

Ca. 500 Höhenmeter lang
kaum eine waagerechte Stelle und oft auch sehr schlammiger Untergrund (aufgrund
des vielen Regens die Tage zuvor) wurde es am Ende doch fast zur Tortur. Aber nur fast, denn Spaß gemacht hat es trotzdem. Wir sind nur zwei weiteren Menschen begegnet
und zwei übermütigen Kälbern mit deren Mutter, die uns irgendwie als Bedrohung
ansah…Hiiiilfeeee! Wir haben gemacht, dass
wir wegkamen!!!! Puhh!

Gleich kommen die zwei Braunen auf uns zugeschossen…und die Mutter hinterher…uuiii
Unsere Unterkunft kannten wir ja vom letzten Mal. Beim „Unterberger Wirt“ fanden wir nicht nur ein gemütliches Feng-Shui-Hotel, sondern auch ein Bauenhof-Hotel mit Ziegen, Ponys, Hühnern und
Kätzchen in einem, das bei Familien sehr beliebt ist. Gibt es etwas erholsameres für Stadtpflanzen, als den Duft von Stall und Wiesen nach dem Regen, das Blöken der Ziegen und das Wiehern der Ponys, wenn man
Morgens auf den Balkons tritt und die Weite der Berge vor Augen hat?…
Hinzu kommt, dass Hans-Peter Berti, der Besitzer, ein mehrfach ausgezeichneter Wirt und Fernsehkoch
ist und uns jeden Abend ein
leckeres und gesundes Vier-Gänge-Menü gezaubert hat.
Gefüllte Maishuhnbrust und einer von vielen leckeren Desserts
Frau Elfriede Berti ist
die amtierende Salzburger-Nockerln-Königin, bei der man die besten
Salzburger-Nockerln ever bekommt. Die ich natürlich demnächst mindestens genauso gut hinbekomme… ähhemm..Träumen darf ich ja wohl, oder? 😉
Salzburger Nockerln von Frau Berti
Diese kulinarische Kombination ist selbstverständlich tödlich für die Figur, aber wir sind ja auch viel
gelaufen, ne? 😉  Schaut euch einfach selbst auf der Seite von Familie Berti um: Unterberger Wirt . Ein familiengeführtes Hotel mit vielen Besonderheiten.

 

Eine Woche Urlaub reicht natürlich nicht aus um sich vollständig zu erholen, doch wir konnten durchatmen und den Alltag hinter uns lassen. Einige schöne Fotos konnte ich trotz der schlechten Lichtverhältnisse bei dem regnerischem Wetter auch machen. Und da wir sicherlich nicht das letzte Mal in Österreich waren…
Habt einen schönen Tag
Monika

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