BuchonTour mit Himbeer-Yuzu-Schokoladen-Tarte
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Ganz genau! Ein Buch geht auf Reisen! Oder besser gesagt, zehn Exemplare voller süßer Sünden werden unterschiedlichen Backbegeisterten für jeweils 14 Tage zur Verfügung gestellt. In dieser Zeit dürfen wir eins von sechs vorgegebenen Rezepten nachbacken und dabei unserer Kreativität freien Lauf lassen…uns quasi richtig austoben, Kommentare und unsere Änderungsvorschlägen ins Buch schreiben…nicht zu vergessen…Fotos von unseren süßen Backwerken. Uuiii…ich sollte langsam erwähnen, um welches Backbuch es sich handelt…
Ich finde übrigens, dass sich meine Tarte neben dem Original super gut macht |
Törtchen & Tartelettes: 100 große und kleine Torten* von Matthias Ludwigs, der nicht nur 2009 Pattisier des Jahres war, sondern seitdem auch Mitinhaber von TörtchenTörtchen ist. Ihr kennt TörtchenTörtchen noch nicht? Wenn ihr auf besondere Küchlein und Torten steht und hin und wieder eine Portion Schokoladenglück tanken wollt, dann führt da einfach kein Weg dran vorbei…aber zurück zu dem Rezept, dass ich mir ausgesucht habe: Waldfrucht-Schokoladen-Tarte von Seite 146.
Beim letzten „Blogger Vis á Vis“-Treffen, das regelmäßig im TörtchenTörtchen stattfindet, hat Matthias uns selbstgemachtes Eis vorgeführt. Darunter ein Himbeer-Yuzu-Sorbet.
Yuzu ist eine edle Zitrusfrucht aus Japan (Ursprung ist wahrscheinlich China). Edel deshalb, weil man erst nach 13 oder mehr Jahren die ersten Früchte ernten kann und sie zudem wenig Saft geben. Allerdings enthalten sie dreimal mehr Vitamin C als Zitronen und sind geschmacklich sehr intensiv (irgendeine Mischung aus Zitrone, Kumquat und Mandarine), sodass schon eine kleine Menge ausreicht, um eine Geschmacksexplosion zu erreichen.
Ab sofort ist Yuzo aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken |
Es war dann auch ganz schnell klar, dass ich die Waldfrüchte gegen Himbeeren und Yuzu austauschen musste. Bei der Herstellung der Mousse habe ich dann festgestellt, dass der Sahnegeschmack für mich zu dominant war. Kurz: Ich mag Sahne pur einfach nicht. Also erhöhte ich die Menge der Himbeeren und reduzierte die Sahne. Zudem musste ich mehr Zucker verwenden, damit der Fruchtgeschmack nicht die edle Note der Schokolade erschlug. Süß und Sauer verträgt sich meiner Meinung nach nur, wenn der Unterschied nicht zu groß ist.
Hier also meine Variante der Waldfrucht-Schokoladen-Tarte (20cm Durchmesser)…
Besonders wichtig ist die versteckte Schokolade…spart hier nicht an der Qualität! |
Himbeer-Yuzu-Schokoladen-Tarte
ZUTATEN
Tarteboden aus Mandelmürbeteig
250g kalte Butter
1/2 TL Salz
170g Puderzucker
60g gemahlende Mandeln
2 Eier (M)
550g Mehl
Himbeer-Yuzu-Mousse
140g Himbeeren, gewaschen
2 Blatt Gelatine, eingeweicht
1 Eigelb
30-40g Zucker (je nach Süße der Früchte)
150ml Sahne, cremig geschlagen
2TL Yuzu-Saft
Schokoladenfüllung
230ml Sahne
15g Waldhonig oder Honig aus eigener Region
170g Kuvertüre (70% Kakaoanteil)
55g Milchschokolade
Fruchtglasur
300ml Cranberry-Saft
120g Gelierzucker (3:1)
Außerdem
gemischte Früchte wie Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren etc.
Rollt Backpapier eng um den Ring, so kann die Form nicht wegrutschen. Ein schwerer Edelstahlring hat festen Stand, sodass die Mousse nicht unten rauslaufen kann. |
– Für die Mousse die Himbeeren sehr fein mixen und dieses Püree durch ein Sieb passieren
– Ein Drittel des Pürees mit der ausgedrückten Gelatine erwärmen, bis diese sich aufgelöst hat.
– Diese Mischung unter das restliche Püree rühren
– Yuzu-Saft unterrühren
– Das Eigelb mit dem Zucker dickcremig aufschlagen
– Zuerst den Eigelbschaum und dann die aufgeschlagene Sahne unter das Püree heben.
– In einen Ring (ca. 14cm Durchmesser) füllen und einfrieren
– Für den Tarteboden den Ofen auf 150-160 Grad Umluft erhitzen
– Die Tarteform (20cm) leicht einfetten und in den Kühlschrank stellen
– Die Butter, Puderzucker und Salz mit den Knethaken in der Küchenmaschine locker mischen
– Die gemahlenen Mandeln und die Eier nach und nach untermischen
– Zuletzt das Mehl unterheben und alles zu einem glatten Teig verrühren
– Den Teig zu einer Kugel formen und 20-30 Minuten in den Kühlschrank stellen
– Danach den Teig dünn ausrollen und entsprechend in die Tarteform drücken
– 15 – 25 Minuten auf der mittleren Schiene blind backen (bei mir waren es 20 Minuten)
– Abkühlen lassen
– Für die Schokoladenfüllung die Sahne mit dem Honig aufkochen
– Die Kuvertüre und die Schokolade fein hacken (oder direkt Callets verwenden) und dazugeben
– Leicht untermischen und etwa 2 Minuten stehen lassen
– Dann homogen vermischen und in den abgekühlten Tarteboden füllen
– Bei Raumtemperatur am besten über Nacht festwerden lassen, oder etwa 2 Stunden in den Kühlschrank stellen
– Für die Fruchtglasur den Saft erhitzen und den Gelierzucker untermischen
– Aufkochen lassen
– 1 Minute köcheln, dann auskühlen lassen, bis die Flüssigkeit merklich geliert
Jetzt dürft ihr das Prachtstück endlich zusammensetzen:
– Die Fruchtglasur bereithalten
– Die gefrorene Mousse aus der Form nehmen und gleichmäßig mit der Fruchtglasur überziehen
– Die Glasur ablaufen lassen
– Die Mousse jetzt mittig auf die festgewordene Schokoladenfüllung setzen
– Etwa 1 Stunde auftauen lassen und mit den gemischten Beeren dekorieren
Solange die Mousse gefroren ist, könnt ihr sie einfach mit den Händen auf die Schokoladenschicht setzen. |
Ich empfehle den Tarteboden mit der Schokolade und die Mousse am Vortag zuzubereiten und dann am nächsten Tag zusammenzusetzen. Die gefrorene Mousse bekommt ihr übrigens am schnellsten aus dem Metallring, in dem ihr ein Küchenhandtuch unter heißes Wasser haltet, auswringt und dann etwa 1 Minute eng um den Ring legt.
Am schwierigsten fand ich die Glasur, da man die richtige Konsistenz erwischen muss, damit sie noch runter-, aber nicht wegläuft. Gut, dass ich direkt zwei Törtchen gebacken habe, denn die erste ist natürlich nix geworden. Ich muss allerdings dazusagen, dass es meine erste Glasur war…dafür habe ich es richtig gut gewuppt, wie ich finde.
Der Cranberrysaft verleiht der Glasur einen frischen Rotton und macht sie sehr klar |
Also, Mädels und Jungs, traut euch unbedingt an dieses Rezept heran…die Geschmackssynapsen machen bei dem Tarte-Traum nicht nur ein Tänzchen…NEIN…sie feiern regelrecht eine mehrtägige Party!
Ach ja…das zweite Törtchen war zwar nicht so hübsch, aber ihr wisst ja…es kommt meistens auf die inneren Werte an 😉
Ich wünsche euch ein schokoladenglückliches Wochenende!
P.S. Die Aktion „Buch on Tour von TörtchenTörtchen“ und viele Bilder findet ihr auch unter folgenden Hashtags bei Instagram: #BuchonTourvonTörtchenTörtchen #Buchontour .
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5 Comments
danielas foodblog
Wie appetitlich deine Tarte aussieht! Und wenn ich an das leckere Himbeer-Yuzu-Eis zurück denke, kann ich mir das ganz fantastisch zusammen mit der Schokolade vorstellen.Hab einen schönen Tag und liebe Grüße,Daniela
Monika
Danke schön <3. Ich kann dir das Rezept wirklich mehr als empfehlen…besonders die Himbeer-Yuzu-Kombi. Schmeckt soooo gut!!!
Unser kleiner Mikrokosmos
Wow das sieht total lecker aus, das hast du aber gut hinbekommen. Schade das man nicht probieren kann. Ich hätte mich als Testperson gerne zur Verfügung gestellt.Liebe Grüße Silke
Monika
Danke dir für die Blumen <3. Ja, so ein Geschmacks-Internet wäre manchmal echt nicht schlecht…Danke für deinen Kommentar. Liebe Grüße
Laura von unterdempflaumenbaum.de
Wow, Monika! Dein Törtchen sieht ja aus wie im Buch! Und die Himbeer-Yuzu-Kombination geht mir auch nicht mehr aus dem Kopf. Das war einfach sooo lecker!Liebe GrüßeLaura