Manchmal klappt es mit der Einkaufsplanung nicht…besonders an Sonntagen stelle ich des öfteren fest: Uups! Irgendwie nix Gescheites zum Kochen da; oder ich habe Freitags etwas für Sonntags geplant, worauf am Sonntag dann keiner mehr Lust hatte (mich eingeschlossen). Letztens erlebte ich wieder so ein Déjà-vu. Ja, ich nenne dieses Phänomen so, schließlich würde es sehr an den Ankern meines Selbstbewusstseins rütteln, wenn ich mir diese immer wiederkehrende. Planlosigkeit eingestehen würde. Hinzu kam, dass wir an dem Tag alle durchgefroren waren, weil die Winterkälte Ende November ja immer recht überraschend in Erscheinung tritt. Dafür der Gedanke an eine feurige Kartoffelsuppe.
In der Speisekammer gab es wie erwartet nichts Vernünftiges, außer diesem einen Netz mehliger Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch und frischen Chili-Schoten…das Grundgerüst meiner Vorräte. Eine angebrochene Dose gekörnte Gemüsebrühe habe ich auch noch aus den Untiefen der Küche gefischt…immerhin ein Bio-Produkt und noch nicht abgelaufen, motivierte ich mich. Super!! Zumal ich ja ein großer Fan von unkomplizierten Gerichten bin.
Hier also meine aus-wenig-mach-viel-unglaublich-leckere-was-will-man-mehr-
Feurige Kartoffelsuppe
Zutaten für 4 Personen
ca. 1kg mehlige Kartoffeln
1 Gemüsezwiebel
1 Schalotte
2-3 Knoblauchzehen
1 ganze frische Chili
2 EL gekörnte Brühe
Meersalz
Zucker
optional:
Chili-Flocken
(Knoblauch-)Oliven-Öl
1 Baguette-Stange (oder ein anderes leckeres Brot)
Grünzeug wie Petersilie oder Rucola
– Zuerst die Kartoffeln schälen und in grobe Würfel schneiden
– Die Zwiebeln und den Knoblauch ebenfalls schälen und grob würfeln
– Alle Zutaten, außer dem Salz, in einen großen Topf füllen
– Die Chili-Schote bitte ganz mit Stiel hinzufügen
– Das ganze mit Wasser auffüllen, bis alles gerade bedeckt ist
– Etwa 30-40 Minuten garen, bis alles weichgekocht ist (ab und zu umrühren)
– Die Chili herausfischen und den Stil abmachen, die Chili wieder in die Suppe werfen
– Jetzt das ganze mit einem Zauberstab, Mixer oder Küchenmaschine sehr fein pürieren
– Wenn die Suppe zu dick ist, etwas Wasser hinzufügen und nochmal mixen
– evtl mit einer Prise Salz und Zucker nachwürzen
– Fertig!
Falls ihr noch etwas Grünzeug wie frische Petersilie oder Rucola im Kühlschrank findet, dann könnt ihr davon etwas on top auf die Suppe legen. Mit (Knoblauch)-Oliven-Öl beträufeln und falls noch nicht scharf genug, mit ein paar Chili-Flocken garnieren.
Das Baguette aufschneiden und die Scheiben ebenfalls mit dem gleichen Öl beträufeln und mit Meersalz würzen. Wunderbar, wenn sich die Brotscheiben dann mit der Suppe vollsaugen.
Ich sage euch…dieses Süppchen heizt euch nicht nur ordentlich ein und pustet die Atemwege frei, sie macht auch ein bisschen süchtig. Mein Sohn hatte sich noch einen Tag später den kläglichen Rest aus dem Kühlschrank geholt und hätte sie am liebsten direkt kalt aus dem Topf gelöffelt! Nein, der Grund war nicht, dass es nichts anders zu essen gab! Der Kühlschrank und die Brotkiste waren mehr als voll!! ;-DWenn ihr es nicht ganz so scharf mögt, dann könnt ihr die Chili nach dem Garen entweder ganz rausnehmen oder halbieren und dann pürieren. Alles Geschmackssache. Und vielleicht gehört ihr ja zu den fleißigen Bienchen, die immer selbstgemachte Brühe im Kühlschrank vorrätig haben…dann nehmt ihr natürlich diese. Das ist auch so eine Sache, die ich gerne umsetzen würde…aber wenn schon meine Einkaufsplanung nicht klappt…
Lasst es euch schmecken <3
2 Comments
Andrina Götz
Das ist mal eine Kartoffelsuppe nach meinem Geschmack! Auch wenn ich das Rezept leicht abändern werde, das gibt es heute bei uns zum Abendessen! Danke für die tolle Inspiration :)Liebe Grüße Andrina
Monika
Sehr gerne liebe Andrina <3. Verrätst du mir auch deine Änderung? Vielleicht gefällt es mir ja auch :-D.Ganz liebe Grüße aus Moers