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Selbstgemachte Burger Buns mit Pulled Chicken

Mir sind schon einige Burger Bun Rezepte untergekommen, doch bis jetzt habe ich nur ein einziges ausprobiert. Warum eigentlich? Ganz einfach, beim Brot- und Brötchenbacken setzt bei mir ein automatischer Abwehrmechanismus ein. In der Vergangenheit war das Brotbacken immer ein kleines Desaster, weshalb ich es dann lange nicht mehr gemacht habe. Aber vielleicht entfaltet sich erst mit einsetzendem Alter so eine Art Backgen. Wir kennen es doch schließlich alle, bei Mutti oder bei Omma (nö nö, so alt bin ich auch wieder nicht…hihi) war das selbstgebackene Brot das allerallerbeste. Das Rezept für das Paratha-Brot, dass ich letztens für „Ich backs mir“ zubereitet habe, hat nämlich überraschenderweise prima funktioniert.

Und dann kam mir in den Sinn, dass ich letztes Jahr schon Burger Brötchen gebacken habe. Sie waren fluffig und lecker und von uns ganz ganz schnell verputzt. Deshalb dachte ich mir, dass es Zeit wird dieses Brot-/Brötchenbacken zur Passion zu machen. Und da ich ja selbstgemachte, frische Burger über alles liebe, werde ich mich nach und nach durch alle Burger Bun-Rezepte, die ich finde, durchtesten und meine Erfahrungen mit euch teilen.

Aber auf ein leckeres Burger Brötchen gehört natürlich auch ein sensationeller Belag, nämlich ein ordentliches Stück Fleisch. Am liebsten ein Rindfleisch-Patty ohne Schnick-Schnack. Aber auch Pulled Pork passt hervorragend. Ich hatte es mal nach einem Rezept von Miriam von Miri’s Jahrbuch ausprobiert und war sofort verfallen.

Und da die liebe Miriam seitdem meine absolute Pulled Pork Expertin ist, machte ich mich nicht lange auf die Suche, sondern probierte dieses Mal ihr Pulled Chicken Rezept. Der Vorteil von Geflügel ist, dass es schneller gar ist…der Nachteil, es wird auch NOCH schneller trocken. Deshalb habe ich mir den Rat von Miriam zu Herzen genommen und für das Pulled Chicken ein Fleisch-Thermometer besorgt.

Das Pulled Chicken Rezept von Miri’s Jahrbuch
+
Meine kleinen Veränderungen:
1,5kg Putenbraten (verlängerte Garzeit! Insgesamt ca. 2 3/4 Stunden)
Mehr Knoblauch (aber das ist Geschmacksache)
Die Bratenflüssigkeit beim Einkochen noch mit einem Schuss Ahornsirup süßen

Durch den Ahornsirup wird es pikant und süß…mein absoluter geschmacklicher Favorit. Dieses Pulled Chicken ist mega saftig und einfach nur zum mal-eben-in-den-Topf-greifen-und-Fleisch-naschen.

So! Jetzt aber zum heutigen Hauptthema, den Burger Buns. Das Rezept habe ich letztes Jahr in einem der Lecker-Magazine entdeckt. Ich habe diese Brötchen allerdings kleiner gemacht, damit sie handlicher sind und man eventuell noch ein Zweites essen kann.

12 Burger Buns (8-10cm)

Zutaten

25g frische Hefe
1 gehäufter EL Zucker
250ml Milch
125ml Wasser
50g Butter
600g Mehl plus etwas zum Kneten
1 TL Salz
1 Ei (M)
1 Eigelb
2 EL Schlagsahne oder Milch
etwas Sesam zum Bestreuen

die zerbröselte Hefe mit dem Zucker verrühren, bis die Hefe flüssig wird
– Milch, Butter und Wasser im Topf erwärmen, bis es nur lauwarm ist!
– 600g Mehl und das Salz in der Rührschüssel mischen
– den Hefemix und dann die Butter-Milch-Mischung unterrühren
– zum Schluss das Ei hinzufügen und solange mit dem Knethaken der Maschine verkneten, bis ein glatter Teig entsteht.
– 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis er etwa die doppelte Größe erreicht
– Teig auf etwas Mehl nochmals durchkneten und eine gleichmäßige Rolle rollen
– Diese Rolle halbieren, die Hälften ebenfalls halbieren und die Viertel dann jeweils dritteln.
– Die 12 Stück zu Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen
– Zugedeckt nochmals 20 Minuten gehen lassen
– In der Zwischenzeit den Ofen auf 200 Grad Celsius Ober-/Unterhitze vorheizen
– Eigelb mit der 2 EL Sahne oder Milch verquirlen und die Oberfläche der fertigen Teiglinge damit einpinseln
– Mit Sesam bestreuen
– Jetzt für etwa 15 Minuten in den Ofen schieben
– Rausnehmen und ganz kurz auskühlen lassen, bis die Buns sich anfassen lassen.

Fertig!

Zu unseren Burgern habe ich einen Blattsalat mit Avocado und meinem speziellen und schnellen Zitronen-Dressing (1 Teil frisch gepressten Zitronensaft + 1 Teil Olivenöl + 1 Teil Agavendicksaft) gemacht. Und als Topping für den Burger ein paar Schalottenringe in Butter und braunem Zucker karamellisiert.

Von diesem Salat habe ich dann einige Blätter auf das untere Burger Brötchen gelegt, dann eine ordentliche Portion von dem Pulled Chicken, die karamellisierten Zwiebeln und wer möchte, kann noch einen Klecks Schmand on Top setzen. Die obere Hälfte drauflegen und…REIIINBEISSEN!!!!!!!

Boahh, sooo lecker! Und mit Miri’s Pulled Pork der Hammer!! Eigentlich wollte ich zwei Brötchen übrig lassen und zu Versuchszwecken einfrieren. Doch dazu kam ich nicht, denn die Kinder und ich haben noch am nächsten Tag Resteverwertung betrieben. Muss ich also noch nachholen.

Die Brötchen sind wirklich sehr einfach zu backen, schließlich ist es mir schon zweimal gelungen und das soll was heißen. Das Pulled Chicken, macht sich ja quasi von selbst…

Na, würdet ihr auch gerne jetzt und sofort reinbeißen?

 

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